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Viel Nutzen, wenig Risiko - Neue Studie zu Darmspiegelungen

Würden Sie zur Darmkrebsvorsorge gehen? Nur ein Patient von vier nimmt diese Untersuchung in Anspruch, obwohl es ab 55 Jahren Krankenkassenanspruch darauf gibt. Häufig ist Angst vor möglichen Komplikationen der Grund. Diese Sorgen sind allerdings unbegründet, wie eine im Ärzteblatt veröffentlichte Studie jetzt belegt [1]. Darmspiegelungen sind sogar sehr sicher: Den Erhebungen zufolge ist das Risiko für Komplikationen minimal, selbst wenn man eine verzögerte Nachwirkung von bis zu vier Wochen berücksichtigt. Bei Patienten ohne krankhaften Befund kam es sogar zu gar keinen Komplikationen.

 

Insgesamt wurden für die Studie 5527 Teilnehmer und deren behandelnde Ärzte befragt. Im Ergebnis traten bei nur rund 0,38 Prozent der Probanden überhaupt Blutungen oder ähnliche Probleme auf. Diese Patienten wiesen vorab allerdings auch einen krankhaften Befund auf und  während der Untersuchung wurden Polypen oder Tumore entdeckt, die dann direkt entfernt werden konnten. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass die Komplikationen durch die Polypenentfernung bzw. die Tumore hervorgerufen wurden und nicht durch die Spiegelung an sich.

 

So bestätigt die Studie die Sicherheit von Früherkennungskoloskopien und unterstreicht ihre Sinnhaftigkeit. Die Darmspiegelung ist eine der zuverlässigsten Methoden um Darmkrebs oder seine Vorstufen früh zu erkennen und so vor allem behandeln und heilen zu können. Früh erkannt liegt die Heilungschance für Darmkrebs bei über 90 Prozent.

 

Link zum Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/pdf/114/18/m321.pdf

 

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[1] ZwinkN, Holleczek B, Stegmaier C, Hoffmeister M, Brenner H: Complication rates in colonoscopy screening for cancer – a prospective cohort study of complicationsarising during the procedure and in the ensuing four weeks. Dtsch.Ärzteblatt int 2017; 114:321-7.DOI: 10.3238/arztebl.2017.0321

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